Pressestimmen
" 'Die Wiedergutmachung' ist eine über weite Strecken fulminante Theaterarbeit. ... Schneider, dessen Stück sich unter der Sonne Brechts wohlig räkelt, hat aus dem abendländischen Kulturgut gegriffen, was ihm tauglich schien, vom Chor der griechischen Tragödie über den Shakespeareschen Narren bis zum Bänkellied, zum kabarettistischen Pointenfeuerwerk. ... Schneider legt die Worte alter Nazis und neuer Demokraten auf die neutarierte demokratische Waage und konstatiert, dass sie nach der belasteten, der rechten Seite ausschlägt. ... 'Die Wiedergutmachung' von Michael Schneider: Ästhetik und Politik; Theater steigt in die Tiefen gegenwärtiger Geschichte und zeigt sich auf der Höhe der Zeit." Helmut Schmitz, Frankfurter Rundschau
"Als Theater-Autor hat Michael Schneider von Brecht gelernt und versucht, ähnlich wie Dieter Forte, in einem aggressiven, bildhaften Stil Geschichte aufzuarbeiten: in diesem Fall die in der Bühnenliteratur noch kaum behandelte Zeit zwischen Kriegsende und Währungsreform. ... Was dem Autor rückhaltlos bescheinigt werden muss, ist sein sicherer Theaterinstinkt, seine Fähigkeit, Kontroversen wirkungsvoll in Form zu bringen und Gestalten von einprägsamer Charakteristik zu schaffen." Klaus Colberg, Mannheimer Morgen
"Das aufregendste Stück des Jahres dürfte Michael Schneiders völlig einseitig mit Dokumentationen operierendes antikapitalistisches Spektakel "Die Wiedergutmachung" gewesen sein. (Wiesbaden)“. Klaus Colberg, Bilanz zum Jahreswechsel :Theater 1977
"Dieses Stück hätte unbedingt zur diesjährigen Feier des 8. Mai auf die Bühne gehört: Über die Entwicklung nach 1945 erfährt man mehr als in allen Podiumsdiskussionen und offiziellen Verlautbarungen zusammengenommen. ... Gekonnt werden Techniken des Elisabethanischen Historiendramas, parodistische Elemente, ja, sogar Formen der antiken Tragödie genutzt. Das Ganze wird in brillant versifizierter, erstaunlich griffiger, gelegentlich auch witzig sentenzenhafter Sprache dargeboten. Eine ideale Mischung aus Dokumentation und Verfremdung." Jürgen Pelzer, Literatur Konkret 1985 (zur Erscheinung der Buchausgabe)
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