michaelRoman- und Theaterautor
Essayist
Professor
         Zauberer



Tote Fische

Fische

Michael Schneider

Nur tote Fische schwimmen
mit dem Strom
Essays, Aphorismen, Polemiken

KiWi-Taschenbuch 53, Köln 1984

ISBN: 3-462-01616-6

        

Klappentext

Nur wer ohne Hoffnung lebt, lebt angenehm! - Mit seinen Aphorismen und gewitzten Polemiken geißelt Michael Schneider den zeitgenössische Katastrophismus, der sich mit Wohlleben und bequemer Apathie offenbar bestens verträgt. Das so oft beschworene „Ende der Aufklärung“ entlarvt er als Verklärung einer geistig-moralischen Wende, die schon vor der neokonservativen Ära Helmut Kohls einsetzte. Er wendet sich gegen das "depressive Stimmungskartell" des zeitgenössischen Feuilletonismus, gegen den zunehmenden Substanzverlust unserer Theaterkultur und den Verfall der Literaturkritik. Am Beispiel Brechts weist er den modischen Wechsel pauschalisierender Bewertungen nach und sucht auch andere liebgewordene Klischees und Legendenbildungen (bei Ödön van Horvath, Franz Kafka, Günter Kunert, Botho Strauß u.a.) zu revidieren. Der Band enthält auch einen autobiografischen Essay über eine deutsche Nachkriegskindheit
             

Pressestimmen

„Wie nur wenige unter den jüngeren Autoren interpretiert Michael Schneider mit genauen literarischen, historischen und psychologischen Mitteln den politischen, intellektuellen und moralischen Status quo der Utopie, der Veränderungsenergie heute, in dem Bestreben, sowohl das kaum zu überschätzende Trauma des Dritten Reiches „aufzuarbeiten“ wie auch der Utopie heute eine Gasse zu schlagen.“ Stephan Reinhardt, Süddeutsche Zeitung

 „Unter den Schriftsteller-Erben der Studentenbewegung ist Michael Schneider so etwas wie ein letzter Ritter der Hoffnung. ... Bemerkenswert an seinen kritischen Essays ist, dass ein Autor, der eine Entpolitisierung unserer Literatur beklagt und ihr entgegenwirken möchte, diese seine Gegenstimme nicht zum Sprachrohr humorloser Doktrinen macht und bei seinen Attacken alle Register der witzig-ironischen Polemik zieht.“ Walter Hinck, FAZ

„Man lese Schneiders Essay über die Brechtmüdigkeit und man wird vollauf entschädigt. Man lese Schneiders Versuch, sich und anderen eine Nachkriegskindheit zu erklären - das macht ihm so schnell keiner nach. Michael Schneider hat gut daran getan, nicht cool zu werden. Wenn er sich nur ein bisschen lockerer ärgern könnte.“ Lothar Baier, Süddeutsche Zeitung

 „Michael Schneider lesen ist ein gutes Widerstandstraining.“ Sigrid Löffler, ORF


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