Roman- und Theaterautor
Essayist
Professor
Zauberer
Die lange Wut
Aufsätze zur |
Klappentext
Michael Schneider reflektiert in diesen Essays und Analysen die verschiedenen Etappen im politischen Emanzipations- und Zerfallsprozess der Neuen Linken in den Jahren 1968-1974: von der Emphase der antiautoritären Rebellion bis zum Katzenjammer der in zahllose politische Sekten zerfallenden Studentenbewegung. Er sucht die Bekennerwut, diese Erbkrankheit der deutschen Linken, wieder durch die kritische Analyse zu ersetzen und die eingefahrenen linken Denkschemata und Doktrinen aufzubrechen - in der Hoffnung, dass die bundesrepublikanische Linke endlich den „aufrechten Gang“ (Ernst Bloch) erlernt und nicht länger das eine Bein rechts in Moskau und das andere links in Peking stehen lässt.
Pressestimmen
"In Michael Schneider besitzt die Neue Linke einen fähigen politischen Publizisten. ... Allein seine Untersuchung „Die Sowjetunion, Mythos und Wirklichkeit“ würde Kauf und Lektüre des Bandes bereits lohnen, zumal Schneider ein wesentlich verständlicheres Deutsch schreibt als linke Theoretiker sonst. ... Er unterzieht Entstehung und Entwicklung der SU bis heute einer sehr differenzierten Kritik (auch Dutschkes „Versuch, Lenin auf die Füße zu stellen“, ist einbezogen). ... Wem politische Reflexion noch nicht zum Selbstbestätigungs-Ritual geworden ist, der findet auf diesen 135 Seiten bei Schneider mehr Bedenkenswertes als in der gesammelten ‚Partei’-Presse der letzten fünf Jahre." Yaak Karsunke, Frankfurter Rundschau
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