michaelRoman- und Theaterautor
Essayist
Professor
         Zauberer



Das Geheimnis des Cagliostro

Magier, Wunderheiler, Scharlatan:Cagliostro Des Grafen Cagliostros wundersamer Aufstieg und Fall

Der Roman über das Geheimnis eines schillernden und gefährlichen Lebens: Mozart schuf »Sarastro« nach seinem Vorbild, Goethe machte sich in Palermo auf die Suche nach seiner Familie. Der selbsternannte Graf Cagliostro ist einer der berühmtesten und rätselhaftesten Männer des 18. Jahrhunderts – und fällt in die Hände der römischen Inquisition.

 Es beginnt mit dem Ende: Im Jahr 1791 macht der Großinquisitor Zelada dem Grafen Cagliostro den Prozess. Der vom europäischen Adel hofierte, von den Massen geliebte und von den Brüdern seiner ägyptischen Loge verehrte »Großkophta« schweigt zumeist bei den Verhören, doch seine »Bekenntnisse, von eigener Hand in der Bastille verfasst« geben beredte Auskunft über ein atemberaubendes Leben, das immer am Abgrund entlangläuft und Zelada zunehmend in seinen Bann schlägt. Von frühester Jugend an hat Cagliostro seine Mitmenschen zu bezaubern und zu täuschen gewusst und es damit weit gebracht. Im Duktus eines Schelmenromans erzählt Michael Schneider vom unwahrscheinlichen Aufstieg eines Gossenjungen aus Palermo, der als Giuseppe Balsamo zur Welt kommt, zum gefeierten Heilkundigen und Logenvorsteher wird, immer in der Gefahr aufzufliegen und immer aufs Neue wagemutig und vom Schicksal begünstigt. Ein Leben an der Seite seiner Komplizin, der Gräfin Serafina, das in der sogenannten »Halsband-Affäre« gipfelt – und ein pralles Sittengemälde des 18. Jahrhunderts.

Michael Schneider erzählt von einem Getriebenen, der sich nicht abfindet mit seiner Herkunft, sondern Großes wagt, viel gewinnt und alles zu verlieren droht. Ein Rebell mit guten Gründen, der sich gegen den Klerus auflehnt, die Vornehmen und Reichen prellt und seine Heilkunst für die Armen einsetzt, die er unentgeltlich behandelt. Ein Mann, der immer wieder seinen Kopf aus der Schlinge zieht – bis die Inquisition zuschlägt.

»Michael Schneider, “Das Geheimnis des Cagliostro”-ein Schelmenroman, 704 Seiten Gebunden

Verlag Kiepenheuer & Witsch€ (D) 19,90
ISBN 978-3-462-03763-0

 Cagliostro                                                       
Als Taschenbuch ebenfalls bei KiWi für 9.90, 765 S.
ISBN 978-3-462-04024-1

 

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Der große historische Roman als inszenierte LesungCagliostro

Eine spannende Epoche: Das Ancien Régime am Vorabend der Französischen Revolution
Cagliostro, eine der schillerndsten Figuren: Alechmist, Hellseher und Freimaurer

Schon im 18. Jahrhundert ein perfekter Entertainer: Guiseppe Balsamo alias Conte di Cagliostro verstand es, sein Publikum in den Bann zu ziehen. Lustvoll erzählt Autor Michael Schneider, wie es dem entlaufenen Apothekerlehrling aus Palermo gelang, dass just der kleine Gaukler die abergläubischen Eliten des Ancien Régime als Wunderheiler, als Hellseher, zuletzt als Großmeister einer Loge derart nasführen konnte. Wie er, tief verstrickt in die Halsbandaffäre um Königin Marie-Antoinette, dennoch einer Verurteilung entkam. Um dann doch in den Kerkern der Inquisition zu enden ...

Die inszenierte Lesung mit den Stimmen von Marie Bäumer und Felix von Manteuffel taucht ein in eine vergangene Epoche und lässt den Hörer bis zum Ende atemlos an Cagliostros Abenteuern teilhaben.

 

SchauspielerErstverkaufstag: 16. März 2007, Preis 29,95 €
Format Inszenierte Lesung, Umfang 6 CD, Laufzeit ca. 420 Minuten
ISBN 978-3-86717-057-4

Lesefassung: Tanja Weimer
Regie: Sven Stricker
Sprecher: Marie Bäumer und Felix von Manteuffel u. a.
Musik: Jan-Peter Pflug
Produktion: Der Hörverlag 2007
Buchvorlage: Verlag Kiepenheuer & Witsch

 Pressestimmen und Medienecho
(bezüglich Roman und Hörbuch)

 Gestaltet hat Schneider diesen Protagonisten, einen rechtschaffenen Seelenverwandten von Thomas Manns Felix Krull, nach dem historischen Vorbild des Alessandro Conte di Cagliostro… In der Kombination des komplexen historischen Stoffes, der narrativen Erörterung philosophischer Kernthesen und souveräner Prosasprache gelingt Michael Schneider – der gelegentlich selbst als Zauberer auftritt- ein bezaubernder Roman, der die Vorzüge der Unterhaltung mit dem Angebot zur höheren Reflexion vereint. Dies geschieht in einer Vollendetheit, wie man sie in der deutschsprachigen Literatur eher selten antrifft.   FAZ

 „Ein rundum gelungener historischer Roman mit allen positiven Zugaben des Fachs: Spannung, Figurenreichtum und packende Handlung.“ Buchkultur - Der Artikel

Schneiders Buch ist ein richtiger Schmöker, der den Leser hineinzieht in den Strudel dieses wilden, aufregenden Hochstaplerlebens und ihm zugleich eine Epoche an der Schwelle der Aufklärung vor Augen stellt. Ebenso detailreich wie fantasievoll beleuchtet Schneider das Doppelgesicht von Cagliostro, der Wohltäter und Betrüger, Aufklärer und Scharlatan zugleich war. So ist dies bei allem Unterhaltungswert und bei aller prallen Komik, die in dem Ganzen steckt, die wohl erste Cagliostro-Darstellung, die alle Facetten dieser wundersamen Karriere ausleuchtet. Badische Neueste Nachrichten

Was für ein Mann: Europa lag ihm zu Füßen, Adel und Klerus waren angewidert wie angezogen von diesem Parvenü, Wunderheiler, Goldmacher, Rasputin, Robin Hood , Geisterseher und was dergleichen Rollen das Schicksal ihm nach Laune zuteilte. Den Geschichten um den Strippenzieher (berühmt: Dumas „Halsband der Königin“) fügt Michael Schneider noch eine hinzu: „Das Geheimnis des Cagliostro“. Das Ergebnis ist prachtvoll, einem Historienschinken weit überlegen. Mit sanfter Ironie, zugleich berstend vor Geschichte(n) erzählt Schneider unter „Einsatz“ der Memoiren vom Taugenichts als cleverstem aller Reinecke Füchse. Zugleich liegt dieser charmante Roman als inszenierte Lesung vor. Im souveränen Vorgriff auf die Vorlage (Bearbeitung Tanja Weimer, Regie Sven Stricker) ist das ein prachtvolles Hörpläsier: Burghardt Klaußners lakonischer Erzähler, Felix von Manteufels mephistophelischer Cagliostro- führwahr, ein nobles Abenteuer für die Ohren. Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Schneider hat das Abenteuer dieses Lebens in süffig spannende Szenen und Sätze gebracht. Er malt das farbenprächtig große Bild eines großen Ehrgeizigen. Und einer großen Ära. Leipziger Volkszeitung

 Die als Ich-Erzähler auftretende Hauptfigur Cagliostro zieht den Leser in ihren Bann, weil sie wunderlich gemischt ist aus Frechheit und Verzagen, Betrug und Einsicht, Mut und Feigheit. Sächsische Zeitung

 Erstaunlich modern zeichnet Michael Schneider die Figur des Cagliostro, als einen Profi der Selbstdarstellung, der heute gewiss das Zeug zum Medienstar hätte, als einen ebenso genialen wie kühl kalkulierenden Psychologen, der jedes Gegenüber blitzschnell durchschaut, dem keines der Signale, die es unbewusst aussendet, entgeht, der sich aller zu bedienen und sie in seine Strategien zu integrieren weiß. WDR

 Ein virtuoser Schelmenroman SWRBuchkultur

 Wer sich gern in einem bunten historischen Schelmenroman verliert, kann in dem rund 700 Seiten dicken Roman mit Cagliostro auf eine amüsante Zeitreise gehen. Allen anderen sei das Hörbuch ans Herz gelegt, das in sieben Stunden die Geschichte in komprimierter Form erzählt. NDR

 Der virtuos, lustvoll und brillant geschriebene Roman basiert in den Eckdaten auf exakten Recherchen. Die lückenhafte Biografie Cagliostros ergänzt Autor Michael Schneider durch, wie er es nennt, „exakte Fantasie“. Mit einer Stimme, die den Schalk im Nacken erkennen lässt, liest Felix von Manteuffel den Cagliostro in der Ich-Form. Staunen und Schmunzeln sind garantiert. Mit facettenreicher Stimme begleiten die Erzähler Burkhardt Klaußner und Michael Stark das Geschehen. Besonders gelungen ist Stephan Schad der Charakter des Inquisitors Zelada. TV-Movie multimedia

 Ein ausgezeichneter recherchierter historischer Hintergrund, gut gezeichnete Charaktere und ein spannender Erzählduktus machen die Lektüre des gut 700 Seiten starken Romans zum Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite. Buchprofile, online-Express

Die Sprache des Romans erinnert an den typischen Schelmenroman, auch an den Hochstapler Felix Krull von Thomas Mann, gewürzt mit Boccaccios Decameron. Die Lebhaftigkeit in Schneiders Roman lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Ein wuchtiges, monumentales Leserlebnis!  Buechereule. de

Trotz seiner philosophischen und religionsgeschichtlichen Implikationen enthält diese geschickte und ingeniöse Fiktion keine Spur von Esoterik a la Dan Brown. Die Sprache dieses Romans ist höchst vergnüglich und voller Humor, die Komposition zwingend, die Charaktere menschlich-allzu menschlich. Auch lässt der Roman das Freimaurertum und die historischen Konspirationstheorien in völlig neuem Licht erscheinen, während er ganz nebenbei einen Blick hinter die Kulissen der magischen Kunst gewährt. New Books in German  (Übersetzung aus dem Englischen von M.S.)


Je aufgeklärter die Welt, desto lieber frisst sie der Illusion aus der Hand.

 Eine magische Lesung mit dem Romancier und Zauberkünstler Michael Schneider

Die Zuhörer durften der lebensprallen Schelmengeschichte von Cagliostro, einem Scharlatan und Blender folgen, die von Sizilien aus durch ganz Europa führt ... Immer schlüpft der Hauptdarsteller trickreich durch sämtliche Maschen, narrt seine Mitmenschen mit großem Geschick und wird von seinem "Erfinder" Michael Schneider mit fast schauspielerischen Qualitäten präsentiert. Schneider garnierte seine Lesung noch mit raffinierten Kartentricks, zaubert Zigaretten weg und Würfelpunkte her ....  Wiesbadener Tagblatt

Lebendig und kenntnisreich und in eleganten, wortgewaltigen Bildern und Metaphern erzählt Schneider die Geschichte Cagliostros, der im preußischen Berlin ein wenig zur Umverteilung des Geldes von oben nach unten beiträgt, indem er einem hypochondrischen Seidenfabrikanten ein Wundermittel verkauft und das eingenommene Geld an die ausgebeuteten Weberinnen seiner Fabrik verteilt und der nicht zuletzt aus eigenen Mitteln Volkskrankenhäuser gründet, in denen die Armen kostenlos behandelt werden... Mehrmals unterbrach der Autor zaubernd seine Lesung und entzückte die Gäste mit dem Paradox eines flachen Würfels oder mit einer „biologisch-finanzaktiven Zitrone“, in der ein Geldschein steckte, und demonstrierte an mehreren Hundertmarkscheinen das Geheimnis wunderbarer Geldvermehrung. Nassauische Freie Presse

 Da stellt ein Schelm einen Schelm vor- und es ist höchst vergnüglich! Michael Schneider las und zauberte vor seinem sehr vergnügtem Publikum aus den Druckfahnen seines jüngsten Romans über den Grafen Cagliostro - und erwies sich als Virtuose auf mancherlei Art ...Die Würze der Lesung ist denn auch die Show: Eine Schale Reis, eine leere Schale darüber, schütteln- und der Reis hat sich verdoppelt, quillt aus den Schalen förmlich heraus. Und in der vorhin noch leeren Schale befindet sich- das Kochwasser. Auch wenn Schneider das Geheimnis dieses „Wunders“ wahrt, so zeigt uns sein College Cagliostro: Wunder bedürfen der Psychologie und der Vorbereitung. Je aufgeklärter die Welt, desto lieber frisst sie der Illusion aus der Hand. Badische Zeitung

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